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MALEREI

Hochgebirgslandschaften: Form, Fläche, Rhythmus, Raum

Bettina Lock hat sich seit der Masterphase ihres Kunststudiums der Landschaftsmalerei verschrieben. Den Impuls dazu gab eine Reise nach Island im Sommer 2014. Überwältigt von der außergewöhnlichen Landschaft Islands, hielt sie viele Ausschnitte als Motive für ihre Malerei mit der Kamera fest. Der malerisch wirkende Charakter der Fotografien und ihr Staunen gegenüber der Landschaft Islands wurden die Grundlagen ihrer spannenden Acrylbilder.

Die Künstlerin versucht, die Natur in ihrer großartigen Gebirgsgestalt zu begreifen und bildnerisch zu rekonstruieren. Bevor sie mit dem Malen beginnt, erstellt sie zunächst Fotografien, um ein Erinnerungsbild ihres Landschaftseindrucks festzuhalten. Von der persönlichen Wahrnehmung des Motivs vor Ort bis zum letzten Farbauftrag auf das Bild verliert sie jedoch nie ihr Ziel aus den Augen, die Landschaft so darzustellen, wie die Künstlerin sie selbst erlebt hat. Charakteristische Formelemente und Farben der Fotografien setzt sie dann in ein Bild um, um die Landschaft malerisch zu rekonstruieren.

Bettina Locks Bilder haben eine intensive plastische Gesamtwirkung, die durch die besondere Technik des Farb- und Spachtelmasseauftrags entsteht. Die junge Künstlerin erstellt die erste Skizze in wässrigen Farbflächen auf die zuvor von ihr lasierte Leinwand. Die Bilder entwickelt sie in Folge durch groben Auftrag von Strukturpaste und eine Überlagerung mit einer Vielzahl von Acryllasuren. Die dadurch gewonnene Tiefenwirkung verleiht den fertigen Arbeiten eine dynamische und doch luftige Lebendigkeit. Hinzu kommt eine sichtbare Spachtelführung des Malprozesses, die den Betrachter ihrer großformatigen Bilder die Ästhetik von Hochgebirgslandschaften hautnah erleben lässt.

Mit dieser Malweise hat sie ein Ausdrucksmittel für ihre Landschaftseindrücke gefunden, das sie nach weiteren Reisen in Hochgebirgsregionen der Welt weiterentwickelt hat.